- Registriert
- 19.10.2007
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Hallo Zusammen,
wie vor geraumer Zeit bei den Forumsverbesserungsvorschlägen angedroht, bringe ich nun den Baubericht meiner zweiten Nebenbaustelle. Keine Sorge, mehr Nebenbaustellen kommen nicht mehr. Den Schlüter habe ich erst mal ad acta gelegt.
Und da ich z. Zt. berufsbedingt nicht so oft zum bauen komme, habe ich unterwegs den Baubericht zu schreiben begonnen.
Bei meiner jährlichen Werkstattaufräumaktion über die Weihnachtsfeiertage 2009 hatte ich mir endlich mal die Zeit genommen den Inhalt meiner verschiedenen Restekartons zu sortieren. Darin teilweise immer noch Material aus meinen beiden großen Aufkäufen aus Hobbyausgaben von 1999/2000!
Beim Anblick der vielen Teile habe ich mich spontan entschlossen ganz nebenbei ein Modell aus den Resten zusammen zu schrauben. Nach vielen Überlegungen (u. a. Agro-Truck, Expeditionsfahrzeug, etc.) bin ich an einem geländegängigen Berge- und Abschlepptruck hängen geblieben, der auch Schneepflugbetrieb zu lässt.
Ich wollte drei Dinge umsetzen:
1. Eine möglichst große Funktionsvielfalt im Modell
2. Ein eigenständiges Modell, ohne Anhänger/Tieflader
3. Der MAN/Steyr soll richtig „ fett“ werden. Wenn man sich Zusatzkühler, Aufbau und den Tarnanstrich weg denkt, und einen Kran/Bergeaufbau dazu denkt, kommt der X73 meinen Planungen recht nahe.
Ein konkretes Vorbild gibt’s aber nicht, ich baue mir, gerade so wie es mir gerade gefällt, aus den Resten etwas zusammen.
Zum Einsatz kommen u. a.:
Rahmen, Schraubenfederung, Rahmenanbauteile, 2-Gang Verteilgetriebe, alles von der ehemaligen Fa. Oßwald & Michalik
2-Gang Hauptgetriebe von Osswald, funkelnagelneu, mein Weihnachtsgeschenk 2010.
Achsen von robbe, die ich aber mit ebenfalls vorhandenem Material modifiziere
Motor: Faulhaber 3557 CS-12V-50
Große Geländereifen mit Felgen von AR ? (steht zumindest auf den Reifen)
Eigenbau gibt’s natürlich auch:
Fahrerhaus, Kran, Abstützungen, Berge- und Schleppeinrichtung, etc.
Kardangelenken von robbe habe ich zu kaufen müssen.
Jetzt fehlt mir nur noch ein großer Zwo4- Empfänger.
Zum Baubericht:
Angefangen habe ich mit dem Rahmen. Die Federdome, die Längslenkerhalter und die Hecktraverse wurden verschraubt. Die Hecktraverse allerdings unter Vorbehalt, weil der Rahmen hinten für ein Berge/Abschleppfahrzeug zu viel Überhang hat.
Dann habe ich die fast neuwertigen robbe- Achsen zerlegt und modifiziert. Der Vorbesitzer hatte es offensichtlich nicht für nötig gehalten die Zahnräder zu fetten. Das hat das Zerlegen zu einer sauberen Sache gemacht.
Vorderachse:
Das Alu- Kunststoffdifferential wurde durch eines aus Messingfeinguss ersetzt. Bei den Halbachsen habe ich die Seite mit den Knochen abgesägt und den verbliebenen Rest aufgebohrt um sie mit CVD- Kardanwellen aus dem 1:8- Buggy- Bereich zu verkleben. Durch den verwendeten Lager- und Buchsenkleber Loctite 648 hält die Verbindung bombenfest.
Um die CVD- Gelenke in den Achsschenkeln genau im Drehpunkt unter zu bringen, musste ich das innere Kugellager entfernen. Aus alten Tamiya- Sinterlagern habe ich mir passende Lager gedreht, sodass die CVD- Gelenke sauber im Drehmittelpunkt der Achsschenkel liegen. Für Kugellager hätte ich das Senkloch im Achsschenkel um ca. 2mm vertiefen müssen und das wollte ich nicht, weil ich eine möglichst breite Lagerbasis im Achsschenkel erreichen wollte. Sollten die Sinterlager zu schnell verschleißen, muss ich doch noch auf Kugellager umbauen. Außerdem habe ich die Achsschenkel seitlich halbrund ein gefeilt um einen größeren Lenkeinschlag zu erhalten.
Die Achse wurde zusammengeschraubt und Alu- Sechskantfelgenadapter so abgeändert, dass sie mit den breiten Reifen/Felgen zusammen passen. Die Gesamtbreite liegt jetzt bei ca. 190mm, was beim Original ca. 2750mm entspricht, genau dahin wollte ich kommen.
Hinterachsen:
Der ersten Hinterachse habe ich wie der Vorderachse ein Differential aus Messingfeinguss spendiert
Ein Stück der Sechskant- Enden der Achshalbwellen habe ich rund gedreht und einen 12mm Alu- Sechskantadapter befestigt.
Aus der letzten Hinterachse habe ich das Differential entfernt, sie auf starren Durchtrieb umgebaut und sie analog der ersten Hinterachse modifiziert.
Alle Achsen bekamen Feder- und Längslenkerhalter montiert.
Gleich geht's weiter...
wie vor geraumer Zeit bei den Forumsverbesserungsvorschlägen angedroht, bringe ich nun den Baubericht meiner zweiten Nebenbaustelle. Keine Sorge, mehr Nebenbaustellen kommen nicht mehr. Den Schlüter habe ich erst mal ad acta gelegt.
Und da ich z. Zt. berufsbedingt nicht so oft zum bauen komme, habe ich unterwegs den Baubericht zu schreiben begonnen.
Bei meiner jährlichen Werkstattaufräumaktion über die Weihnachtsfeiertage 2009 hatte ich mir endlich mal die Zeit genommen den Inhalt meiner verschiedenen Restekartons zu sortieren. Darin teilweise immer noch Material aus meinen beiden großen Aufkäufen aus Hobbyausgaben von 1999/2000!
Beim Anblick der vielen Teile habe ich mich spontan entschlossen ganz nebenbei ein Modell aus den Resten zusammen zu schrauben. Nach vielen Überlegungen (u. a. Agro-Truck, Expeditionsfahrzeug, etc.) bin ich an einem geländegängigen Berge- und Abschlepptruck hängen geblieben, der auch Schneepflugbetrieb zu lässt.
Ich wollte drei Dinge umsetzen:
1. Eine möglichst große Funktionsvielfalt im Modell
2. Ein eigenständiges Modell, ohne Anhänger/Tieflader
3. Der MAN/Steyr soll richtig „ fett“ werden. Wenn man sich Zusatzkühler, Aufbau und den Tarnanstrich weg denkt, und einen Kran/Bergeaufbau dazu denkt, kommt der X73 meinen Planungen recht nahe.
Ein konkretes Vorbild gibt’s aber nicht, ich baue mir, gerade so wie es mir gerade gefällt, aus den Resten etwas zusammen.
Zum Einsatz kommen u. a.:
Rahmen, Schraubenfederung, Rahmenanbauteile, 2-Gang Verteilgetriebe, alles von der ehemaligen Fa. Oßwald & Michalik
2-Gang Hauptgetriebe von Osswald, funkelnagelneu, mein Weihnachtsgeschenk 2010.
Achsen von robbe, die ich aber mit ebenfalls vorhandenem Material modifiziere
Motor: Faulhaber 3557 CS-12V-50
Große Geländereifen mit Felgen von AR ? (steht zumindest auf den Reifen)
Eigenbau gibt’s natürlich auch:
Fahrerhaus, Kran, Abstützungen, Berge- und Schleppeinrichtung, etc.
Kardangelenken von robbe habe ich zu kaufen müssen.
Jetzt fehlt mir nur noch ein großer Zwo4- Empfänger.
Zum Baubericht:
Angefangen habe ich mit dem Rahmen. Die Federdome, die Längslenkerhalter und die Hecktraverse wurden verschraubt. Die Hecktraverse allerdings unter Vorbehalt, weil der Rahmen hinten für ein Berge/Abschleppfahrzeug zu viel Überhang hat.
Dann habe ich die fast neuwertigen robbe- Achsen zerlegt und modifiziert. Der Vorbesitzer hatte es offensichtlich nicht für nötig gehalten die Zahnräder zu fetten. Das hat das Zerlegen zu einer sauberen Sache gemacht.
Vorderachse:
Das Alu- Kunststoffdifferential wurde durch eines aus Messingfeinguss ersetzt. Bei den Halbachsen habe ich die Seite mit den Knochen abgesägt und den verbliebenen Rest aufgebohrt um sie mit CVD- Kardanwellen aus dem 1:8- Buggy- Bereich zu verkleben. Durch den verwendeten Lager- und Buchsenkleber Loctite 648 hält die Verbindung bombenfest.
Um die CVD- Gelenke in den Achsschenkeln genau im Drehpunkt unter zu bringen, musste ich das innere Kugellager entfernen. Aus alten Tamiya- Sinterlagern habe ich mir passende Lager gedreht, sodass die CVD- Gelenke sauber im Drehmittelpunkt der Achsschenkel liegen. Für Kugellager hätte ich das Senkloch im Achsschenkel um ca. 2mm vertiefen müssen und das wollte ich nicht, weil ich eine möglichst breite Lagerbasis im Achsschenkel erreichen wollte. Sollten die Sinterlager zu schnell verschleißen, muss ich doch noch auf Kugellager umbauen. Außerdem habe ich die Achsschenkel seitlich halbrund ein gefeilt um einen größeren Lenkeinschlag zu erhalten.
Die Achse wurde zusammengeschraubt und Alu- Sechskantfelgenadapter so abgeändert, dass sie mit den breiten Reifen/Felgen zusammen passen. Die Gesamtbreite liegt jetzt bei ca. 190mm, was beim Original ca. 2750mm entspricht, genau dahin wollte ich kommen.
Hinterachsen:
Der ersten Hinterachse habe ich wie der Vorderachse ein Differential aus Messingfeinguss spendiert
Ein Stück der Sechskant- Enden der Achshalbwellen habe ich rund gedreht und einen 12mm Alu- Sechskantadapter befestigt.
Aus der letzten Hinterachse habe ich das Differential entfernt, sie auf starren Durchtrieb umgebaut und sie analog der ersten Hinterachse modifiziert.
Alle Achsen bekamen Feder- und Längslenkerhalter montiert.
Gleich geht's weiter...
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