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Robson-Drive

b-zindler

New member
Registriert
10.02.2004
Beiträge
628
Hallo,
ich bin heute durch Zufall auf den Robson-Drive gestoßen,
eigentlich ein lustige Art eine zusätzliche Antriebsachse zu bekommen.

Robsondrive%20570pxl.jpg
 
aber bestimmt, geht das ordentlich auf den verschleiss oder, was isn, wen das ding dann federt:frage

ich hab das mal vor 2 wochen in nem buch von lothar huseman gelesen.
 
Ich denke diese Art von Antrieb ist nur als Zusatz für Fahrzeuge dehnen normalerweise eine Angetriebene Achse reicht, aber für den Fall der Fälle eine zweite benötigen.

Eine Schleuderkette verursacht wahrscheinlich genau soviel verschleiß. :devil
Und beim Federn federt das Teil halt mit. - :hfg wenns richtig gebaut ist .
 
Hallo,
ich habe das auch mal in einem Buch ("Baufahrzeuge der Welt") von Lothar Husemann gelesen. Im Glossar steht dazu folgendes:

ROBSON DRIVE
"Skandinavische Besonderheit, um aus 6x2-Fahrzeugen kurzzeitig 6x4-Fahrzeuge zu machen. Zwischen die Reifen der Antriebsachse und der Nachlaufachse wird eine Übertragungsrolle gedrückt. So werden beide Achsen angetrieben".

Ich habe das auch schon in meinen Dänemarkurlauben gesehen. Da fahren oftmals dreiachsige/vierachsige Kipper rum, die nur 6x2 oder 8x2 (eine/zwei Vorderachsen, eine Antriebsachse und eine Nachlaufachse) Antriebskonfiguration haben. Durch das Robson Drive können die besser durch schlecht befahrbaren Untergrund in Baugruben oder in losem Sand fahren.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass das nur die allerletze Möglichkeit für denFahrer ist, weil das doch ziemlich auf den Reifenverschleiß gehen muss, weil die Robson-Rolle (wenn ich das richtig gesehen habe) mit nem Hydraulikstempel auf die Reifen der Nachlaufachse gedrückt wird..... Also ein Vollwertiger 6X4 oder gar Allradler ist das wohl nicht. Müsste aber wegen der einfacheren Konstruktion der Achsen und der Antriebstechnik nicht nur erheblich billiger sein sondern auch erheblich leichter, sodass mehr Nutzlast bleibt. Ein weiterer Vorteil müsste der geringere Kraftstoffverbrauch sein, weil weniger bewegliche Teile im Truck für weniger Reibung sorgen und während des Betriebs ohne Robson-Drive ja nur eine Achse angetrieben wird.
Das Robson Drive ist,denke ich, eher für LkW geeignet, die nur selten in leichterem Gelände fahren und meistens auf der befestigten Straße sind. Fürs grobe Gemüse dürfte diese Technik nur sehr bedingt taugen. Da ist dann die rabiate Allradtechnik mit sperrbaren Differentialen in jeder Achse das Beste (aber halt auch teurer).

Viele Grüße
Thomas (MB1632S)
 
Zuletzt bearbeitet:
Falsch! Die LKW werden in allen Baugruben und jedem Gelände eingesetzt. Die Nachlaufachse ist zudem noch liftbar. Sollte der Bodendruck durch die geliftete Achse nicht für genügend Vortrieb sorgen, wird der Robson Drive zugeschaltet. Erst wenn damit kein Vorwärtskommen mehr möglich ist, werden schwere Knickmuldenkipper eingesetzt.
Wenn der erhöhte Reifenverschleiß sich nicht gegen die teurere Technik rechnete, würden die Transportunternehmen ihn nicht mehr einsetzen.
 
Hallo Ingo,
Danke für die Info! Bist Du wirklich sicher, dass das Antriebssystem wirlkich mit einem 6x6 Allradler konkurrieren kann? Ich mein, wenn Du mit nem 6x6 im Dreck festsitzt machste halt die Sperrren längs und quer rein dann haste nen 1:1 Durchtrieb an alle Räder und kannst in den meisten Situationen rauskommen. Bei dem 6X2 mit Robson drive sind doch bei zugeschaltetem Robsondrive dann nur die beiden Hinterachsen angetrieben und da ergibt sich das gleiche Problem wie bei herkömmlichen 6x4 LKW: im Dreck schiebt der über die nichtangetriebene Vorderachse! Also ich bin mir nach wie vor nicht so sicher ob der wirklich so richtig mit dem Allradler konkurrieren kann! Was die nutzlast anbelangt ist der 6x2 mit Robsondrive sicher besser, der wiegt einfach weniger. Kostengünstiger ist er mit Sicherheit auch, weil er durch die nichtangetriebenen Achsen weniger Verschleissteile hat...
P.S. Das mit den 6x4 hab ich oft genug bei uns in den Steinbrüchen gesehen:
Die quälen sich mit allem wat se ham durch den matschigen Steinbruch, da muss der 6x6 nicht mal die Sperren aktivieren und kommt immer noch problemlos durch, mitsamt seinem Tandemhänger! Nch verregneen Wochen komts sogar auch immer wieder vor, dass die 6x4 von Radladern freigeschleppt werden mussten. Aus diesem Grund kann ich mir das halt ned so recht vorstellendass das System so super und simpel das auch sein mag, volkomen konkurrenzfähig ist. Wie gesagt: Billiger ists auf jeden Fall und weniger auf die Wagge wie der 6x6 ists allemal!

Viele Grüße
Thomas (MB1632S)
 
Hi Mac Gayver,
ich mein schon.... bloß ist das glaub auch kein echter Ersatz fürn richtigen Allrad. Ich mein, dass ich da mal was im Trucker gelesen habe, als der erste MAN TGA mit dem Hydrodrive als Kipper vorgestellt wurde.... das sei wohl eher geeignet um einen Truck kurzfristig ausm Dreck zu ziehen..... Die Hydrodrive wird wohl eher bei 4x2 Sattelzugmaschinen verbaut werden, die nen 3-achsigen Kippsattel ziehen und ab und an mal in leicht matschige Gruben müssen..... Obs ein vollwertiger 4x4 ist kann ich allerdings auch ned sagen
Viele Grüße
Thomas (MB1632S)
 
Moin Thomas

Der Hydro Drive ist kein vollwertiger Allrad Ersatz.Aber eine sehr gute alternative zum 4x2.Wenn es ein wenig schlupfrig wird kommt er ganz gut durch.

Gruß Rolf
 
Moin moin,:winker

also bisher habe ich nur sehr wenige Lkw's mit Robson-Drive gesehen bzw. festgestellt, dass sie dieses System haben. Ich habe aber schon öfter auf skandinavischen Seiten, also dann ins Englische übersetzt, gelesen, dass viele Hozzüge in Schweden und Finnland diese Technik eingebaut haben. Da in Skandinavien oft bekanntlich große Entfernungen zwischen den einzelnen Wäldern und Hozwerken liegen, lohnt sich ein 6x4 nicht; ein 6x2 hat aber im Winter und im Matsch nicht genug Haftung.;(
Deshalb werden dann die Rollen zugeschaltet und damit ein Zwischending, scherzhaft vielleicht :hfg"6x3":hfg , erreicht.
So eine Antriebsmöglichkeit schont den Antriebsstrang bei langen Autobahnetappen, reicht aber für Waldwege völlig aus.
Auch kann ich mir nicht ganz vorstellen, dass der Reifenverschleiß so drastisch ansteigt, da die Metallrollen mit ihren "Haftzacken" sicherlich nicht die ganze Zeit nur am Reifen entlangreiben, sondern nur ab und zu vielleicht mal abrutschen.
Bei einem 6x4 wird der Reifenverschleiß nicht viel geringer sein, eher höher, da immer 4 Reifen drehen, in Kurven auch. Beim Robson-Drive werden ja nur die inneren Reifen beansprucht und auf der Autobahn und in engeren Kurven benötigt man den Antrieb sowieso kaum oder nur sehr selten.
 
Hallo Thomas (MB1632S),

ein großes Bauunternemen hier im Allgäu hatt bei MAN rund 30 LKWs bestellt. Darunter auch einige 8x8. Richtig gelesen, bei MAN gibt es nun "echte" 8x8 und nicht mehr nur 8x6 Kipper. Wobei wenn man es genau nimt, sind es 8x6 mit Hydro Drive zum 8x8 gemacht.
 
Hallo

Ich denk auch, dass das Robson drive fürn Holzzug als teilweise einzusetzende Antriebshilfe eine einfache und kostengünstige alternative darstellt. Außerdem sparts Gewicht und bringt ein Plus bei der Nutzlast. (Bei uns gibts ja auch kaum Holzzüge, die ein 6x6 Zugfahrzeug haben, die meisten haben ein 6x4 Fahrgestell mit Längssperren im Differential und dann entwender n Sattelauflieger oder n Hänger je nach dem) Manchal sieht mal sogar reine 6x2 Konstruktionen, wobei ich mir denke, dass die sicherlich nur für den "befestigten Transport" gedacht sind, ansonsten dürfte denen (die dürfen ja sogar manchmal mit Sondergenehmigung über 40t wiegen) ein Traktionsproblem haben mit nur eine Antriebsachse.
@ bandit:
wusste garnicht, dass MAN bislang keine 8x8 gemacht hätte ich mein ich hätt schon öfter mal bei uns 'n TGA-Kipper in dieser Bauart gesehen, allerdings ohne Hydrodrive... ich komm deswegen drauf, weil man ja in den Vorderrädern die Planetenradsätze deutlich sieht beim schweren Allradler.... die Hydrodrive sieht von der Form her anders aus...
Übrigens:
Das Hydrodrive-Konzept setzt ein Steinbruch bei uns in der Nähe an den TGA-4x2-Zugmaschinen ein. Die fahren damit Schotter im 3-achs Kippsatteln. Die werden im Steinbruch auf halbwegs festem Untergrund beladne und fahren dann regelmäßige touren im näheren Umkreis. Meines Wissens werden die aber auch nicht ins Grobe gescheucht. Der Hydro-Allrad soll nur zum Flottmachen genutzt werden, wenn die Fuhre mal doch ausnahmsweise feststeckt oder auf leichtunbefestigtes Terrain muss.
Trotzdem hat der Hydrodrive nen enormen Vorteil: Man kann ihn ausschalten wenn man ihn ned braucht und er wiegt deutlich weniger, wie ne angetriebene Lenkachse... das bringt mehr Nutzlast... Wie das preislich im Vgl. mit nem Allradler ist weiß ich leider nicht. Hat hier vielleicht jermand Infos?
Ich finde die unterschieldlichen Antriebskonzepte nämlich hochinteressant. vor allem, wenn sdrum geht, ein Allroundfahrzeug auf die Füße zu stellen... da könnte dann eher wieder der Hydro zum einsatz kommen, weil ja nicht bei jedem Fahrzeugeinsatz ne "Dreckfräse" gebraucht wird.... Ich frag mich nur, warum sich die Robson-drive Variante bei uns in Deutschland nicht etabliert hat... könnte zum 6x4 eigentlich ne Variante sein...........

Viele Grüße und einen schönen Feiertag morgen!
Thomas (MB1632S)
 
Hallo Thomas (MB1632S),

ein großes Bauunternemen hier im Allgäu hatt bei MAN rund 30 LKWs bestellt. Darunter auch einige 8x8. Richtig gelesen, bei MAN gibt es nun "echte" 8x8 und nicht mehr nur 8x6 Kipper. Wobei wenn man es genau nimt, sind es 8x6 mit Hydro Drive zum 8x8 gemacht.


Ich arbeite bei MAN und es gibt auch 8x8 ohne Hydro-Drive.Der hydro-Drive ist nur ein Hilfsantrieb,daher keine besondere abnutzung der VA.Da der Hydro-Drive nur dann einsetzt wenn es auf lockerem untergrund geht.Wenn man den Schalter von Hydro-Drive auf die eine Position stellt geht er automatisch rein auf losem untergrund
 

Servonaut
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