Magirus Eckhauber 3. Generation - Baubericht

[Jettaheizer]

Hallo Leute,

damit ihr auch was von mir sehen könnt, werde ich meinen Baubericht parallel zum 1:8-Forum auch hier schreiben.
Angefangen hat alles hier.
Nachdem mein Entschluss fest stand, aus den vorhandenen Teilen einen Eckhauber zu bauen, hab ich angefangen, Bilder und Zeichnungen zu suchen. Derweil ging es natürlich auch schon mit der "Hardware" los.
Für die Achsen habe ich mir bei Veroma neue Blattfedern und Achsaufhängungen bestellt. Nachdem ich mir passende Schrauben organisiert hatte (die mitgelieferten waren zu lang), konnte ich das alles zusammen bauen.



Als nächstes habe ich mir Gedanken um die Rahmenbreite gemacht. Regulär müsste ich im Maßstab 1:8 eine Rahmenbreite außen von 96,5mm haben.



Die Achsaufhängungen ergeben eine Rahmenbreite von 114mm. Ich habe beschlossen, Abstandhalter mit 10mm Dicke zwischen die Achsaufhängungen und den Rahmen zu setzen, damit bekomme ich eine Rahmenbreite von 94mm. Der Rest ist künstlerische Freiheit. Da ich eh nicht superscale baue, ist mir das genau genug.
Für die Abstandhalter will ich Kupferschienen mit einem Querschnitt von 30*10mm verwenden, die normalerweise im Schaltschrankbau benutzt werden. Davon hab ich noch ein paar Reststücke da.



Um nicht 8 Stücke mit je 25mm Breite von Hand sägen zu müssen, habe ich mir aus zwei Holzplatten, zwei Auszugsschienen (für Schubladen), ein paar Schrauben und meinem Halter für den Drehmel eine Vorrichtung gebaut.



Leider musste ich feststellen, dass der Drehmel ein wenig überfordert ist, der Schnitt geht nur sehr langsam und das Kupfer wird ordentlich heiß dabei.



Aber es funktioniert. Vielleicht besorge ich mir noch passendes Aluprofil, das sollte leichter zu trennen sein.
So, das war's für den Moment, sobald es etwas neues zu berichten gibt, geht es hier weiter.

Gruß,
Franz

 

[Jettaheizer]

Hallo Leute,

gestern ist der "neue" Antrieb für meinen Eckhauber angekommen:



Also heute morgen gleich mal auseinander genommen und das Innenleben begutachtet:







Sieht gut aus, keine große Abnutzung erkennbar.
Allerdings stellen sich mir jetzt zwei Fragen.
Erstens: wie bekomme ich das Bohrfutter ab? Die Sicherungsschraube im Bohrfutter (mit Linksgewinde) hab ich raus, aber das Futter selber bekomme ich nicht abgeschraubt.
Zweitens: der Schrauber macht an 14,4V auf Stufe 2 "nur" 1400 1/min, was eine maßstäbliche Geschwindigkeit von schlappen 30km/h ergibt. Auf Stufe 1 (400 1/min) wären es sogar nur ca. 8,6km/h. Jetzt überlege ich, ob ich dem Motor einen 5S-LiPo zumuten kann, um etwas schneller zu werden. Hat da schon jemand von euch Erfahrungen mit gemacht?
Außerdem muss ich mir noch überlegen, wie ich an die Umschaltung vom Getriebe eine modelltaugliche Anlenkung bekomme, um das per Servo schalten zu können. Und über Befestigung der ganzen Klamotte sowie Verbindung zur Kardanwelle zum Verteilergetriebe muss ich mir auch noch Gedanken machen...

Gruß,
Franz

 

[H.72]

Hi Franz,

du brauchst ja eh noch ein Verteilergetriebe für den Allrad.
Vielleicht kannst du dort auf einfache Art die Gesamtübersetzung beeinflussen, damit die Geschwindigkeit passt.

 

[Jettaheizer]

Hallo Horst,

das Verteilergetriebe (mit abschaltbarem Allradantrieb) habe ich, aber die Idee ist nicht schlecht. Ich werde das mal aufmachen und schauen, ob ich die Zahnräder tauschen kann.

Gruß,
Franz

 

[Roadgamer]

Hallo Franz,

jetzt geht es bei Dir richtig los, ich freue mich schon auf die Baufortschritte.

 

[Mac Gayver]

Hallo Franz,

wenn die Linksgewindeschraube schon heraus gedreht ist, dann verwende ich einen langen, kräftigen Inbusschlüssel. Das kurze Ende wird in das Bohrfutter geschraubt. Mit einem Hammerschlag auf das lange Ende vom Inbusschlüssel lässt sich normalerweise das Bohrfutter lösen. Den Schlag natürlich in die Richtung, dass sich das Gewinde löst.

Auf dem Bild mit dem Überlagerungsgetriebe kannst Du - mit etwas Phantasie - erkennen, dass ich die Schieber vom Zweigang-Getriebe beidseitig ansteuere. http://www.modelltruck.net/showthre...b-Massstab-1-8&p=609321&viewfull=1#post609321

 

[Jettaheizer]

Hallo Milan,

dein Gleichlaufgetriebe ist ja mal allererste Sahne! Sowas hab ich auch schon mal gebaut, allerdings aus Fischertechnik...
Hatte leider noch keine Zeit, mich weiter um mein Bohrfutter zu kümmern, hoffentlich kann ich am Wochenende da weiter machen.

@Stieven: ich hoffe, Du hast Geduld, ich bin noch immer bei der Materialbeschaffung, weil mir noch Maße vom Rahmen fehlen, um richtig loslegen zu können.

Gruß,
Franz

 

[Roadgamer]

@Stieven: ich hoffe, Du hast Geduld, ich bin noch immer bei der Materialbeschaffung, weil mir noch Maße vom Rahmen fehlen, um richtig loslegen zu können.

Hallo Franz,

natürlich habe nicht nur ich Geduld, es ist ja unser Hobby und keine Akkordarbeit.

 

[Jettaheizer]

Hallo Leute,

dem Rat von Milan (und einigen Seiten im Netz) folgend, hab ich eben mal einen wie ich dachte stabilen Inbus in mein Bohrfutter eingespannt. Vorsichtshalber den ganzen Plunder wieder ins Gehäuse eingebaut, den Schrauber mit der linken Hand auf den Tisch gepresst und ein paar mal mit dem Hammer ordentlich auf den Inbus gepelzt. Bewegt sich keinen Millimeter...
Ungefähr 20 Schläge später war lediglich der Inbus leicht verbogen und das Bohrfutter noch immer wie festgeschweisst.
Nu gehen mir die Ideen aus...

Gruß,
Franz

 

[Lutz]

-soweit ich mich erinnere, hat die Schraube - Linksgewinde - ansonsten hilft nur die Flex

 

[Jettaheizer]

Hallo Lutz,

die Schraube ist längst draußen. Das Futter selber hat ein 3/8" UNF-Gewinde.

Gruß,
Franz

 

[Bording]

Hallo Franz,

das Futter hat ein Rechtsgewinde. Falls das mit dem Inbus nicht klappt, einfach das Getriebe zerlegen. Die Welle zum Futter sitzt an einem Planetenträger. Die Planetenräder runter nehmen und mit einem großen Stück Alu und ner Rohrrange (als wir ein übergroßer Schraubenzieher) lösen.

 

[Ralf Kübler]

Gute Idee mit der Dremelsäge .

 

[Jettaheizer]

Hallo Leute,

heute habe ich mich mal wieder um den Akkuschrauber gekümmert. Den hab ich wieder auseinander genommen, das Getriebe zerlegt, einen großen Schraubendreher als Hebel im Planetenträger verkeilt, so kräftig wie möglich am Inbus gedrückt uuuuuuuund - geschissen war's. So langsam bekomme ich Zustände. Dieses verdammte Bohrfutter will sich um's Verrecken nicht abschrauben lassen.
Weitere Vorschläge?

Gruß,
Franz

 

[Jettaheizer]

Hallo Leute,

heute habe ich die schweren Geschütze aufgefahren.
Von der Arbeit hab ich mir einen 12mm Inbus mitgebracht (der größte, der in's Bohrfutter passt), dann hab ich den Akkuschrauber wieder komplett zusammen gebaut, mit zwei großen Schraubzwingen auf dem Basteltisch festgeschnallt und mir meinen Fäustel (zierliche 1000g leicht) geschnappt. Dann ausgeholt und mit reichlich Schwuppdizität auf das Ende des Inbus geschlagen. Die Folge war ein lautes Knacken und ich dachte, ich hätte Karies im Getriebe fabriziert. Aber nein, es war tatsächlich das Bohrfutter, das sich endlich gelöst hat!
Nachdem ich es abgeschraubt hatte, wußte ich dann auch, warum es sich so gewehrt hat. Das Gewinde war mit Schraubensicherung geradezu getränkt. Keine weiteren Fragen, euer Ehren...
Wenigstens ist es jetzt ab und ich kann mich endlich an die nächsten Schritte geben...

Gruß,
Franz

 

[Jettaheizer]

Hallo Leute,

nachdem ich nun das Bohrfutter runter hab, hab ich mir Gedanken um die verschiedenen Untersetzungen und die daraus resultierenden Geschwindigkeiten gemacht. Folgende Untersetzungen habe ich: im Akkuschraubergetriebe 1. Stufe 1:4, 2. Stufe 1:3,5/1:1 (1./2. Gang), 3. Stufe 1:3,5, Verteilergetriebe 1:3, AP-Achsen 1:10,61. Der Motor dreht bei Vollgas (an 14,4V) etwa 19.600 1/min. Wenn ich das mit Maßstab und Raddurchmesser in Relation setze, komme ich auf eine maßstäbliche Geschwindigkeit von stolzen 10 km/h im 2. und knapp 3 km/h im ersten Gang. Ich habe lange hin und her überlegt und schließlich beschlossen, das Verteilergetriebe verkehrt herum einzubauen. Damit komme ich rechnerisch auf Geschwindigkeiten von knapp 26 km/h im 1. und ca. 90 km/h im 2. Gang. Gefällt mir schon bedeutend besser. Allerdings nehme ich mir damit die Möglichkeit, den Allradantrieb abzuschalten. Dafür kann ich im Gegenzug den Antrieb abkoppeln und mir praktisch einen Leerlauf einbauen. Die einzige Sache, die ich jetzt noch festlegen muss, ist die Fahrspannung. Drei Möglichkeiten kommen in Frage: 12V Bleiakku, 3S LiPo (11,1V) oder 4S LiPo (14,8V). Nickelakkus möchte ich nicht einsetzen. Ich tendiere derzeit am ehesten zum 4S LiPo.
Was meint ihr?

Gruß,
Franz

 

[Mac Gayver]

Hallo Franz,

ich würde ebenfalls zum 4er Lipo tendieren. Weiter oben hattest Du was von 30 km/h geschrieben. Recht schnell für einen Truck. Da wird man ihn auch umschmeißen können, wenn man zu kräftig einlenkt.

Ich hatte meine Modelle normalerweise so ausgelegt, dass ich um die 200 Umdrehungen pro Minute an der Hinterachse hatte. Bei zwei Gängen dann noch einen für's Gelände. Oder bei 6 Gängen vier langsamere und noch einen schnelleren.
Wobei ich mehr neben der Straße unterwegs bin. Aber auch auf den Parcours war das passend. Die hatten da immer keine Autobahn. ;-o

Das sind die Getriebeübersetzungen bei meinen 1:8ern:
Unimog: 100; 370

Ural 6x6: 67; 124; 375; 237; 436; 1323

Ural 4x4: 60; 110; 333; 212; 389; 1181

MAN KAT II: 48; 89; 269; 170; 313; 948

Ok, der Renntruck war schneller, aber da ist mir das Fahrgestell bei Probefahrten auch schon mal gekippt. Letztendlich fehlte mir dann auch der Platz zum Ausfahren. http://www.modelltruck.net/showthread.php?55559-Zeitreise-1-8-Mercedes-Renntruck

 

[Jettaheizer]

Hallo Milan,

die 30 km/h, die ich weiter oben erwähnt habe, waren auf den Maßstab umgerechnet, also real knapp 4 km/h.
Ich denke, mit der Anordnung, wie ich sie heute morgen geschrieben habe, komme ich ganz gut hin. Und als Energiequelle werde ich dann einen 4S LiPo einsetzen.

Gruß,
Franz

 

[Jettaheizer]

Hallo Leute,

damit ihr nicht denkt, hier tut sich nichts mehr, mal ein Foto von heute morgen. Hab in den letzten Tagen mal ein wenig Alu zersägt...



Vielleicht kommt ihr selber darauf, was das wird. Wenn nicht, gibt's hier bald die Auflösung.

Gruß,
Franz

 

[Jettaheizer]

Hallo Leute,

manchmal hat man einfach einen Knoten im Hirn...
Die zehn Teile hinten mittig im obigen Foto muss ich noch mal sägen. Habe beim beischleifen einen Fehler gemacht und jetzt passen die Teile nicht so, wie sie sollen.
Also wieder sägen und schleifen.
Danach gibt's hier wieder was zu sehen.

Gruß,
Franz

 

[Jettaheizer]

Hallo Leute,

leider musste ich meinen Plan, bis Ende des Jahres ein "Rolling Chassis" auf die Räder zu stellen, aufgeben. Da ich für Weihnachten meine ganze Wohnung auf links drehen und sauber machen muss, fehlt mir dafür schlicht die Zeit. Davon abgesehen baue ich meist am Esstisch, der aber auch für Weihnachten Sperrzone ist.
Fortschritte gibt's also erst im neuen Jahr wieder.

Gruß,
Franz

 

[Jettaheizer]

Hallo Leute,

Ich habe gerade mal auf die Uhr gesehen und festgestellt, daß sich an meinem Eckhauber schon seit fast eineinhalb Jahren nichts mehr getan hat...
Also hab ich jetzt mal aus den Teilen, die ich im letzten Bild gezeigt hatte, die Quertraversen für den Rahmen gebaut. Natürlich hab ich die falsch geschliffenen Teile vorher neu gemacht.



Die Teile sind allesamt mit UHU Endfest verklebt, aber nicht gebacken (ich habe noch immer keinen vernünftigen Platz für meinen Mini-Backofen gefunden). Um dennoch eine ordentliche Stabilität zu bekommen, wurden die Teile noch miteinander verschraubt. Ich hatte zunächst für oben Senkkopfschrauben M 2,5 x 4 und für die Seiten Inbusschrauben in gleicher Größe vorgesehen. Die waren jedoch zu kurz, da hat nur knapp ein Gewindegang in der Mutter gepackt. Also habe ich für oben Senkkopfschrauben M 2,5 x 6 und für die Seiten Inbusschrauben M 2,5 x 5 (länger hätte ich nicht von innen rein bekommen) bestellt. Und nach nur 60 Schrauben hinfummeln sind die Traversen jetzt fast fertig. Nur noch stirnseitig 40 Löcher rein, dann sind sie einbaubereit.

Gruß,
Franz

 

[Jettaheizer]

Hallo Leute,

ich brauche mal eben eure Hilfe. Ich hab die Löcher gebohrt, die Rahmenprofile gebohrt und mal die Achsaufhängungen provisorisch montiert. Leider passen an 8 von 32 Stellen die Standardmuttern M3 nicht. Kennt jemand von euch eine Bezugsquelle, wo ich für überschaubares Geld 8-10 Muttern M3 mit einer Schlüsselweite kleiner als 5,5mm bekommen kann? Ich würde auch runde Muttern mit Schlitz nehmen, aber ich weiß nicht genau, wie man die bezeichnet. Und wenn ich im Netz nach Muttern M3 suche, finde ich immer nur die Standardgröße mit 5,5mm SW.

Gruß,
Franz

 

[vanja]

Moin Franz,
Mir fällt da spontan Knupfer ein, vielleicht wirst du dort fündig
https://knupfer.info/shop/

 

[Jettaheizer]

Hallo Holger,

für den Tip, an Knupfer hatte ich natürlich nicht gedacht. Hab mir da gerade Muttern M3 mit 4mm SW bestellt, die sollten passen.
Wobei 7,25 EUR für 25 Muttern inklusive Versand auch nicht gerade ein Schnäppchen ist, aber hilft ja nichts.

Gruß,
Franz