- Registriert
- 01.05.2004
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Hallo zusammen,
vor einiger Zeit bekam ich von einem Mitglied der IGhB (Interessengemeinschaft historische Baumaschinen) eine Skizze mit einer hochinteressanten Einrichtung, die ich bisher überhaupt nicht kannte. Die IGhB hat das alte Menck-Archiv vor dem Schredder gerettet und möchte dies der Nachwelt erhalten. Die Skizze stammt vom damaligen Menck-Chefkonstrukteur Kuehn und nahm sich des Problems an, dass beim Seilbagger der Tieflöffel konstruktionsbedingt nicht eingedreht werden kann und dann dabei bei lockerem steinigen Material die Hälfte wieder raus rieselt. Fotos sind keine bekannt, wahrscheinlich wurde das auch nie gebaut. Die recht grobe Skizze zeigt einen Typ M250 (80 Tonnen Gewicht) und vor allem die Seilführung, so wie der gute Mann sich das gedacht hat.
Normalerweise läuft das Hubseil über den A-Bock zur Spitze des Löffelstiels, dort um eine Rolle und wieder zurück zum A-Bock, wo es angeschlagen ist. In diesem Fall hier ist es nicht am A-Bock angeschlagen, sondern wird dort um eine zweite Rolle gelegt und läuft zum Lager, wo der Löffelstiel am Ausleger angelenkt ist. Dort geht es dann um eine seitliche Rolle runter zum Löffel und ist dort an einer Kurvenscheibe befestigt. Diese Kurvenscheibe ist drehfest mit dem Löffel verbunden. Wird nun der Ausleger angehoben, zerrt das Hubseil an der Kurvenscheibe und der Löffel wird dabei eingedreht.
Ich werde allerdings dazu keinen neuen Bagger bauen, sondern einen vorhandenen umrüsten. Beim bereits hier vorgestellten Typ M154 sind wohl die Lager der Haupttrommeln defekt und müssen ausgetauscht und dabei direkt verstärkt werden. Im Zuge dessen erhält der Bagger auch stärkere und besser passende Motoren. Die bisher verwendeten RB35:50 waren für den Greifer zwar passend, für den Schleppkübel aber zu schnell, die zuvor eingebauten RB35:100 für den Greifer zu langsam. Daher werde ich hier RB35:69 extra einbauen, die angeblich 100% mehr Leistung zu den normalen RB35 haben. Diese Motoren habe ich schon hier liegen.
Zum Abnehmen der Maße dient ein HO-Modell von Kibri. Eigentlich ist diese Modellausführung ein "fake", die Tieflöffelausrüstung für den M154 (ab 1961) war schon nicht mehr lieferbar. Das passt dann gut zu der wohl auch nicht gebauten Ausrüstung des eindrehbaren Tieflöffels. Die Proportionen des Modells scheinen mir aber bis auf den zu niedrigen A-Bock passend.
vor einiger Zeit bekam ich von einem Mitglied der IGhB (Interessengemeinschaft historische Baumaschinen) eine Skizze mit einer hochinteressanten Einrichtung, die ich bisher überhaupt nicht kannte. Die IGhB hat das alte Menck-Archiv vor dem Schredder gerettet und möchte dies der Nachwelt erhalten. Die Skizze stammt vom damaligen Menck-Chefkonstrukteur Kuehn und nahm sich des Problems an, dass beim Seilbagger der Tieflöffel konstruktionsbedingt nicht eingedreht werden kann und dann dabei bei lockerem steinigen Material die Hälfte wieder raus rieselt. Fotos sind keine bekannt, wahrscheinlich wurde das auch nie gebaut. Die recht grobe Skizze zeigt einen Typ M250 (80 Tonnen Gewicht) und vor allem die Seilführung, so wie der gute Mann sich das gedacht hat.
Normalerweise läuft das Hubseil über den A-Bock zur Spitze des Löffelstiels, dort um eine Rolle und wieder zurück zum A-Bock, wo es angeschlagen ist. In diesem Fall hier ist es nicht am A-Bock angeschlagen, sondern wird dort um eine zweite Rolle gelegt und läuft zum Lager, wo der Löffelstiel am Ausleger angelenkt ist. Dort geht es dann um eine seitliche Rolle runter zum Löffel und ist dort an einer Kurvenscheibe befestigt. Diese Kurvenscheibe ist drehfest mit dem Löffel verbunden. Wird nun der Ausleger angehoben, zerrt das Hubseil an der Kurvenscheibe und der Löffel wird dabei eingedreht.
Ich werde allerdings dazu keinen neuen Bagger bauen, sondern einen vorhandenen umrüsten. Beim bereits hier vorgestellten Typ M154 sind wohl die Lager der Haupttrommeln defekt und müssen ausgetauscht und dabei direkt verstärkt werden. Im Zuge dessen erhält der Bagger auch stärkere und besser passende Motoren. Die bisher verwendeten RB35:50 waren für den Greifer zwar passend, für den Schleppkübel aber zu schnell, die zuvor eingebauten RB35:100 für den Greifer zu langsam. Daher werde ich hier RB35:69 extra einbauen, die angeblich 100% mehr Leistung zu den normalen RB35 haben. Diese Motoren habe ich schon hier liegen.
Zum Abnehmen der Maße dient ein HO-Modell von Kibri. Eigentlich ist diese Modellausführung ein "fake", die Tieflöffelausrüstung für den M154 (ab 1961) war schon nicht mehr lieferbar. Das passt dann gut zu der wohl auch nicht gebauten Ausrüstung des eindrehbaren Tieflöffels. Die Proportionen des Modells scheinen mir aber bis auf den zu niedrigen A-Bock passend.