Dornier
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Nachdem ich das Paket mit dem Mountaineer am Freitag abend vor dem Sonntagsfahren auf dem Trucktreffen in Sehne-Wehmingen bekommen hatte, war Nachtschicht angesagt.
Aber wider erwarten nach den Berichten im Netz, war das Paket vorständig bis auf die Kleinigkeiten wie das Lenkservo. Aber sowas hatte ich noch in der Lagerkiste. Bis auf einige Stellen ging der Zusammenbau zügig voran. In der Beschreibung sollte vielleicht etwas mehr Text stehen, denn aus den Bildern geht manchmal nicht gleich hervor in welcher Reihenfolge man schrauben sollte bzw. die Bauteilnummerierung im Bild stimmt nicht mit der Teileliste überein. Der Rahmen ist aus Metallersicht doch etwas daneben. Doppelstanzungen, vorm Kanten gebohrte Löcher sehen auch nicht gut aus, mindestens 2 Löchern sind so nah an der Aufkantung, daß man keinen Steckschlüssel auf die Mutter setzen kann. Das sind die Bohrungen für die Anschläge am Drehgelenk. Gerade bei diesen wäre die Verwendung eines Steckschlüssels während der Testphase sinnvoll.
Dank 2er Messing Flachprofile könnte ich ein Standardservo einbauen. Wie sich später rausstellte, war es im Gelände auch nötig, ein etwas kräftigeres Servo zu nehmen.
Der Zusammenbau der Achsen stellte kein Problem da, das übliche Ruckeln stellte sich nach Schmieren und Einlauf in der Ständerbohrmaschine ein. Es scheint an der fehlenden Zentrierung des großen Zahnrades auf dem starren Durchtrieb zu liegen. Die Hinterachse habe ich auch gleich um den hinteren Durchtrieb erleichtert.
Der Zuschnitt der Karrosserie gestaltete sich Bescheiden. Leider erfolgte ein Schnitt zuviel bzw zu großzügig und es fehlte anschleißend Material zum Löcher bohren. Etwas mehr Text, wie schon oben erwähnt, könnte helfen. Auch fiel mir erst später auf, das auf dem Polycarbonat noch eine Folie drauf ist.
Naja, wenn man das erste Mal so etwas in der Hand hat....
Sonntag Nacht endlich Akku angeklemmt und alles eingestellt. Probefahrt im Wohnzimmer. Erfährt, braucht aber relativ viel Platz für den Wendekreis. Das wird in diesem Zustand ein Strichorgie der Kommissarios beim Fahrtrichtungswechsel. Den 1.Wettbewerb werde ich aus Testgründen ohne Umbau fahren, für den 2.Lauf möchte ich aber gerne die Achse auf richtige Kardane umgebauen bzw. eine Austauschachse gebauen. So könnte man auch besser die Unterschiede für Tuningmassnahmen vor führen.
Am Sonntag war dann in Sehnde-Wehmingen im Strassenbahnmuseum das Truckertreffen des MTC-Hannover und gleichzeitig das Forumstreffen des Modelltruck.net. Der Mountaineer kam natürlich mit. Mit Geisterkarrosserie, da ich keine Zeit mehr hatte zum Lackieren bzw. durch den Verschnitt, die Hütte war durch Lack auch nicht mehr zu Retten.
Aber der Umstand entpuppte sich als gar nicht so übel, die Technik war beim Vorführen viel besser zu sehen und zu erklären. Da das Museum auf einem ehemaligen Strassenbahnbetriebshof stattfindet, gab es auch einige Erd- und Steinhäufen, die als Trainigsgelände herhalten mußten und sich durch teileweise mitteleres bis schweres Niveau auszeichneten. Die Reifen waren wieder Erwarten auch unbehandelt (kochendes Wasser) nicht übel.
Aber kleine Tuningmaßnahmen könnten noch mehr rausholen. Dies erfolgte zum Leidwesen meiner Frau am Montag abend. Geht gut.
Um dem Mountie einigermaßen langsam zu bekommen, gehörte sehr viel Körperbeherrschung am Knüppel dazu. Ein 2-Ganggetriebe 1:1/1:3-4 wäre sehr von Vorteil. Da ich bisher nur Stahlzahnräder mit Modul 1 verbaut habe, muß der Mountie noch zeigen, was seine KU-Räder mit dem kleinen Modul aushalten. Die Bundbuchsen sollten auch Kugellagern weichen. Im Motorgetriebe mag es ja noch gehen, aber im Zwischenverteiler sollten schon Kugellager sitzen. Kraft hat der Mountie genug, nur fehlt ihm Gewicht für mehr Bodenhaftung, denn die Räder drehen doch sehr schnell durch. An das Knirschen und "Knallen" der Karrosserie muß ich mich noch gewöhnen, auch daran immer einen großen Beutel mit Splinten dabei zu haben.
Wichtig ist ein Ein-Aus-Schalter auf der Unterseite, damit man nicht dauernd Splinte ziehen muß.
Das würde im Wettbewerb nerven. Am meisten stört mich der Wendekreis. Am kleine Hügel mit dem "Rundkurs" um die Spitze war die Anzahl der Richtungswechsel doch inakzeptabel. Im großen und ganzen war der Sonntag ein Erfolg, Der Mountie wurde von großen und kleinen Zuschauern reichlich gefahren. Die Zuschauer waren doch manches Mal überrascht, wo der sich noch durch stemmt. Und ich konnte schon sehen, wo es noch etwas harpert und nachgebessert werden muß. Bild 1-5
Erste Nachbesserung an der Standartservohalterung. Besser gesagt, es wurde ein Neubau. Das Servo steht jetzt mit Hebel nach vorn leicht gebeugt über der Achse. Dadurch habe ich etwas mehr freien Platz
vor der Achse. Leider mußte im Chassisblech ein Stück weichen und der Empfänger sitzt jetzt direkt vorm Akku. Bild 6+9.
Neben dem Rookie-Regler ist seitlich nun ein Blech angeschraubt, in dem ein Schalter zum Ein-Aus-Schalten des Hauptstroms sitzt. Bild 7.
Da ich gerade mal wieder über sehr viel Motivation und Lust am Basteln verspüre, habe ich die Aufhängung des Lenkservos noch mal etwas verändert. Jetzt sitzt es senkrecht über der Achse, leicht nach vorn gebeugt. Dafür wanderte der Empfänger nach hinten vor den Akku, denn im Chassis mußte ein Stück Alu weichen. Nun kann das Servo sich beim Einfedern frei bewegen und stößt nicht mehr an.
Auf Bild 8 sieht man die ersten Züge für eine geänderte Lenkachse. Die beiden Steckachsen sind aus 5mm Silberstahl. eine Seite abgeflacht auf 4mm und die andere Seite 20mmtief auf 3mm aufgebohrt. Dort werden die oben im Bild liegenden Kardangelenkwellen eingeklebt.
Eingeklebt, weil ich bei einem Bruch des Kardans, diesen vor Ort nach Erwärmen rausziehen und einen Neuen einkleben kann. Geklebt wird nur mit Loctite 603. Dieser Kleber ist für Welle/Nabe fügen und härtet auch noch bei einem ganz, ganz leichten Ölfilm aus. Diese Methode aht sich bei mir in den letzten Jahren sehr bewährt. Gerade z.B. der Kramer mußte damit doch sehr unter einem extremen Einschlagwinkel leiden.
Die vordere Aufhängung der Hütte habe ich noch etwas umgebaut. Die schwarzen Halter sind auf die Aussenseite und 30mm nach vorn versetzt. So stören sie das Servo weniger. Vielleicht kommt dort noch eine richtige Stoßstange hin. Aber erst mal nicht.
Aber wider erwarten nach den Berichten im Netz, war das Paket vorständig bis auf die Kleinigkeiten wie das Lenkservo. Aber sowas hatte ich noch in der Lagerkiste. Bis auf einige Stellen ging der Zusammenbau zügig voran. In der Beschreibung sollte vielleicht etwas mehr Text stehen, denn aus den Bildern geht manchmal nicht gleich hervor in welcher Reihenfolge man schrauben sollte bzw. die Bauteilnummerierung im Bild stimmt nicht mit der Teileliste überein. Der Rahmen ist aus Metallersicht doch etwas daneben. Doppelstanzungen, vorm Kanten gebohrte Löcher sehen auch nicht gut aus, mindestens 2 Löchern sind so nah an der Aufkantung, daß man keinen Steckschlüssel auf die Mutter setzen kann. Das sind die Bohrungen für die Anschläge am Drehgelenk. Gerade bei diesen wäre die Verwendung eines Steckschlüssels während der Testphase sinnvoll.
Dank 2er Messing Flachprofile könnte ich ein Standardservo einbauen. Wie sich später rausstellte, war es im Gelände auch nötig, ein etwas kräftigeres Servo zu nehmen.
Der Zusammenbau der Achsen stellte kein Problem da, das übliche Ruckeln stellte sich nach Schmieren und Einlauf in der Ständerbohrmaschine ein. Es scheint an der fehlenden Zentrierung des großen Zahnrades auf dem starren Durchtrieb zu liegen. Die Hinterachse habe ich auch gleich um den hinteren Durchtrieb erleichtert.
Der Zuschnitt der Karrosserie gestaltete sich Bescheiden. Leider erfolgte ein Schnitt zuviel bzw zu großzügig und es fehlte anschleißend Material zum Löcher bohren. Etwas mehr Text, wie schon oben erwähnt, könnte helfen. Auch fiel mir erst später auf, das auf dem Polycarbonat noch eine Folie drauf ist.
Naja, wenn man das erste Mal so etwas in der Hand hat....
Sonntag Nacht endlich Akku angeklemmt und alles eingestellt. Probefahrt im Wohnzimmer. Erfährt, braucht aber relativ viel Platz für den Wendekreis. Das wird in diesem Zustand ein Strichorgie der Kommissarios beim Fahrtrichtungswechsel. Den 1.Wettbewerb werde ich aus Testgründen ohne Umbau fahren, für den 2.Lauf möchte ich aber gerne die Achse auf richtige Kardane umgebauen bzw. eine Austauschachse gebauen. So könnte man auch besser die Unterschiede für Tuningmassnahmen vor führen.
Am Sonntag war dann in Sehnde-Wehmingen im Strassenbahnmuseum das Truckertreffen des MTC-Hannover und gleichzeitig das Forumstreffen des Modelltruck.net. Der Mountaineer kam natürlich mit. Mit Geisterkarrosserie, da ich keine Zeit mehr hatte zum Lackieren bzw. durch den Verschnitt, die Hütte war durch Lack auch nicht mehr zu Retten.
Aber der Umstand entpuppte sich als gar nicht so übel, die Technik war beim Vorführen viel besser zu sehen und zu erklären. Da das Museum auf einem ehemaligen Strassenbahnbetriebshof stattfindet, gab es auch einige Erd- und Steinhäufen, die als Trainigsgelände herhalten mußten und sich durch teileweise mitteleres bis schweres Niveau auszeichneten. Die Reifen waren wieder Erwarten auch unbehandelt (kochendes Wasser) nicht übel.
Aber kleine Tuningmaßnahmen könnten noch mehr rausholen. Dies erfolgte zum Leidwesen meiner Frau am Montag abend. Geht gut.
Um dem Mountie einigermaßen langsam zu bekommen, gehörte sehr viel Körperbeherrschung am Knüppel dazu. Ein 2-Ganggetriebe 1:1/1:3-4 wäre sehr von Vorteil. Da ich bisher nur Stahlzahnräder mit Modul 1 verbaut habe, muß der Mountie noch zeigen, was seine KU-Räder mit dem kleinen Modul aushalten. Die Bundbuchsen sollten auch Kugellagern weichen. Im Motorgetriebe mag es ja noch gehen, aber im Zwischenverteiler sollten schon Kugellager sitzen. Kraft hat der Mountie genug, nur fehlt ihm Gewicht für mehr Bodenhaftung, denn die Räder drehen doch sehr schnell durch. An das Knirschen und "Knallen" der Karrosserie muß ich mich noch gewöhnen, auch daran immer einen großen Beutel mit Splinten dabei zu haben.
Wichtig ist ein Ein-Aus-Schalter auf der Unterseite, damit man nicht dauernd Splinte ziehen muß.
Das würde im Wettbewerb nerven. Am meisten stört mich der Wendekreis. Am kleine Hügel mit dem "Rundkurs" um die Spitze war die Anzahl der Richtungswechsel doch inakzeptabel. Im großen und ganzen war der Sonntag ein Erfolg, Der Mountie wurde von großen und kleinen Zuschauern reichlich gefahren. Die Zuschauer waren doch manches Mal überrascht, wo der sich noch durch stemmt. Und ich konnte schon sehen, wo es noch etwas harpert und nachgebessert werden muß. Bild 1-5
Erste Nachbesserung an der Standartservohalterung. Besser gesagt, es wurde ein Neubau. Das Servo steht jetzt mit Hebel nach vorn leicht gebeugt über der Achse. Dadurch habe ich etwas mehr freien Platz
vor der Achse. Leider mußte im Chassisblech ein Stück weichen und der Empfänger sitzt jetzt direkt vorm Akku. Bild 6+9.
Neben dem Rookie-Regler ist seitlich nun ein Blech angeschraubt, in dem ein Schalter zum Ein-Aus-Schalten des Hauptstroms sitzt. Bild 7.
Da ich gerade mal wieder über sehr viel Motivation und Lust am Basteln verspüre, habe ich die Aufhängung des Lenkservos noch mal etwas verändert. Jetzt sitzt es senkrecht über der Achse, leicht nach vorn gebeugt. Dafür wanderte der Empfänger nach hinten vor den Akku, denn im Chassis mußte ein Stück Alu weichen. Nun kann das Servo sich beim Einfedern frei bewegen und stößt nicht mehr an.
Auf Bild 8 sieht man die ersten Züge für eine geänderte Lenkachse. Die beiden Steckachsen sind aus 5mm Silberstahl. eine Seite abgeflacht auf 4mm und die andere Seite 20mmtief auf 3mm aufgebohrt. Dort werden die oben im Bild liegenden Kardangelenkwellen eingeklebt.
Eingeklebt, weil ich bei einem Bruch des Kardans, diesen vor Ort nach Erwärmen rausziehen und einen Neuen einkleben kann. Geklebt wird nur mit Loctite 603. Dieser Kleber ist für Welle/Nabe fügen und härtet auch noch bei einem ganz, ganz leichten Ölfilm aus. Diese Methode aht sich bei mir in den letzten Jahren sehr bewährt. Gerade z.B. der Kramer mußte damit doch sehr unter einem extremen Einschlagwinkel leiden.
Die vordere Aufhängung der Hütte habe ich noch etwas umgebaut. Die schwarzen Halter sind auf die Aussenseite und 30mm nach vorn versetzt. So stören sie das Servo weniger. Vielleicht kommt dort noch eine richtige Stoßstange hin. Aber erst mal nicht.