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Bruder Radlader

Knighttrucker

Member
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Registriert
16.01.2009
Beiträge
98
Hallo:winker

Auf Umwegen kam ein Radlader von Trialstephan in meinen Fuhrpark.
Radi%206.jpg

Der Radlader war etwas überlastet worden. Die Hubmechanik war verzogen und die Kippspindel gab es in Einzelteilen.
Also erstmal Demontage und richten der Mechanik.
Danach habe ich überlegt wie ich die Kippspindel wieder repariert bekomme.
Also habe ich Stephan angeschrieben und bekam sofort Antwort.
Sehr netter Kontakt.
Allerdings erschien mir die Untersetzung 41:1 und eine Gewindestange dann doch zu langsam. Daher habe ich ein Servo montiert um zu schauen ob 13 Kg Zugkraft reichen. Ich muß sagen es hat genügend Kraftreserven. Allerdings ist nicht genügend Gegendruck vorhanden eine mit Sand gefüllte Schaufel zu halten.
Radi%207.jpg

Meine Pläne waren von vornherein auf ein anderes Aufgabengebiet ausgerichtet.
Eine Spindel mit entsprechenden Motor musste her. Vom C einen 150er Getriebemotor und eine Spindel die für meinen Sprinter gedacht war ergaben die richtige Kombination.
Radi%202.jpg

http://lh6.ggpht.com/_P_bnWJZYpK4/S_1n1APo1hI/AAAAAAAABzk/jB64GbzwJQA/s512/Radi%203.jpg[/IMG]
Radi%204.jpg

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Die Wippe wurde an die orginal von Bruder verbaute angepasst das heißt stärker gebogen. Dadurch erreicht man eine gute Entleerung der Schaufel und die Schaufel bleibt beim heben in der gleichen Stellung.
Insgesamt muß ich sagen kann der kleine allerhand leisten. Man darf aber nicht vergessen das die meisten Teile immer noch aus Plaste sind und eine Bruchgefahr besteht. Trotzdem kann man ihn im losen Sand reletiv unbedenklich und mit einem hohem Spielwert einsetzen.

Natürlich kann ein Radlader nicht allein fahren, daher habe ich Homer von den Simpsons als Fahrer angagiert.
Radi%201.jpg


Gruß Uwe
 
Hallo Uwe, was ist das für eine Spindel?
Sieht aus wie eine Trapezgewindespindel, aber welcher Durchmeser/ welche Steigung?
Ich bastle schon ne weile an meinem neuen Radlader, jetzt am Wochenende kommt erstmal der Testeinsatz in Buchholz, dann werde ich sehen was ist noch verbessern muß...
Danke für deine Infos.
 
Hallo,

oh schön @ Buchholz, habe meine Laderaupe auch dabei (Bruderumbau). Habe ein ähnliches Problem. Habe eine Spindel (m8) und eine Motor änlich wie der von TrailSt.
Kraft reicht sehr gut aus nur die Geschwindigkeit ist einfach noch zu langsam.


mfg
 
Hallo :winker

Das ist eine Trapezgewindespindel. Den Durchmesser muß ich heute Abend mal messen. Zur Steigung kann ich dir leider nichts sagen. Davon habe ich keine Ahnung. Erworben habe ich sie auf der Intermodell Dortmund bei einem Geräteschlachter. Er hat mir auch nicht verraten, aus welchem Gerät er sie entnommen hat. Sie erfüllt in ihrer Kombination mit dem 150:1 Motor meine Erwartungen und bringt richtig Kraft und Feinfühligkeit auf die Schaufel.

Gruß Uwe:trucker
 
Hallo:winker

Die verbaute Spindel hat einen Durchmesser von 8mm.
Die Steigung kann ich nicht angeben.

Gruß Uwe:trucker
 
Hallo Uwe,
die Steigung ist der Weg den die Mutter bei einer Umdrehung der Spindel zurücklegt.
Hast du zufällig ein Video deines Radladers irgendwo online?
Ich habe meinen vorhin mal Probegefahren und die Servolösung ist mit eindeutig zu "weich".
 
Hallo Uwe,
danke fürs einstellen des Videos, das sieht schon mal seht gut aus.
Die Zeit fürs kippen könnte meiner Meinung nach noch etwas kürzer sein, aber im Vergleich zur Hubgeschwindigkeit passt das eigentlich schon ganz gut.
Und so lange die Geschichte auch noch genug Kraft entwickelt ist ja alles im grünen Bereich.
Ich habe mir in den beiden Tagen in Buchholz jedennfalls 2 Servohörner gekillt und das obwohl die Servos nicht genug Kraft entwickeln konnten und anständig zu arbeiten.
Also wird eine Spindel oder etwas in der Art auch bei mir her müssen.
Viel Spaß weiterhin.
 
Hallo Ingo:winker

Mir reicht die Geschwindigkeit vollkommen und Kraft hat die Spindel reichlich.
Ich habe mal die Steigung gemessen. Ich kam auf 3 mm.
Ich muß aber sagen das ich die Geschwindigkeit angemessen finde. Das Modell sollte sich realistisch bewegen.
Daher kann ich auch nicht die von Trialstephan verbauten Fahrmotoren empfehlen. Damit ist der Radlader sehr schnell und kann an Steigungen sich nicht selber halten. Ansonsten muß man aber sagen, das es kaum ein Hindernis gibt das er nicht überwindet wenn er entsprechenden Gripp hat.

Gruß Uwe:trucker
 
Hallo Uwe,
hat Trialstephan denn die 50:1 verbaut?
Ich habe in meinen derzeit die 100:1 und überlege sie gegen 50:1 zu tauschen.
Vielleicht besser doch nicht?
Deine Spindel 8x3 an 150:1 Getriebemotor läuft auf jeden Fall schon viel schneller als die Variante von Stephan, zumindest den Videos nach die ich so gesehen habe.
 
Hallo Ingo:winker

Ich kann dir nicht sagen was für RB Motoren in meinem Radlader verbaut sind.
Ich würde auf jeden Fall eine höhere Untersetzung wählen. Aber das kann man nur testen bis es den eigenen Ansprüchen genügt.
Die Spindel sieht zwar optisch nicht gerade schön aus aber sie erfüllt voll und ganz ihren Zweck. Ich will keinen Wettbewerb im schnellbeladen gewinnen sondern realistische Bewegungen des Radladers.

Gruß Uwe:trucker
 
Ich hab in meinem Bruder RL (nein, keiner aus der MTW Schmiede) vier RB 1:100 drin, befeuert mit einem MFR von Servonaut, 12 V Spannung
Also wegschieben kann ich den Radi nicht und die Geschwindigkeit ist auch ok.

1:50 find ich vielleicht ein bisschen zu langsam :trucker
 
Hallo Jochen:winker
Kann es sein das Servonaut eine Handbremsfunktion besitzt?
Bei der Untersetzung meinst du bestimmt 1:150. 1:50 wäre einen ganzen Zack schneller als 1:100.

Gruß Uwe:trucker
 
Hallo Jochen:winker

Der MFR von Servonaut hat die Handbremsfunktion und verändert damit die Fahreigenschaften. Ich bin am überlegen, ob ich mir auch einen entsprechenden Fahrregler einbaue. Dann hat der Radlader eine Chance vor dem LKW zu halten. Auf jeden Fall wird er feinfühliger.

Gruß Uwe:trucker
 
Hallo:winker

Nach langer Zeit habe ich mich im Nachbarforum zurückgemeldet. Ich werde auch hier das Thema weiterführen und berichten wie es dem Radlader bei mir ergangen ist. Ich werde keine Themen paralell in beiden Foren einstellen, da die meisten Nutzer in beiden angemeldet sind.
Wie im bisherigen Bericht zu sehen war er noch in der originalen Bruder Karosse unterwegs. Das wollte ich ändern, zumal die Karosse die Belastung nicht ausgehlten hat und überall gerissen ist.
Also sollte nur wie heute üblich die Außenhaut Bestand haben und darunter ein Alu Fahrgestell gebaut werden. Der Vorderwagen wird als ertes komplett neu gebaut und nur die Kotflügel finden Verwendung.
Der Umbau wurde mit 6mm Alumaterial realisiert. Alle Teile sind geschraubt und können zerlegt werden.:hfg
Der Radlader sollte größer werden, da seine Aufgabe schon damals feststand.
Der Vorderwagen war zuerst dran.

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Mit Armen sah das so aus. Mal ein Größenvergleich bezüglich Wachstum.

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Der Anfang war gemacht. Die alten Achsen wurden nicht verwendet. 100:1 RB Motoren hielten Einzug.

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Und dann kam ich nicht daran vorbei zu schauen wie die neue Aufgabe des Radladers aussehen kann.

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Ich habe es für gut befunden und habe weitergebaut.
 
Hallo:winker

An diesen Umbau bin ich einfach herangegangen und wusste das es nicht immer glatt laufen wird. Das Thema Kinematik war mir bewusst aber weit unterschätzt. Sieht man schon an den Armen. Cad oder ähnliche Möglichkeiten zum berechnen hatte ich nicht und Ahnung davon noch weniger. Nur um es vorwegzunehmen einige Kleinteile habe ich mehrmals gefertigt um die Bewegung ordentlich hinzubekommen.
Als nächstes wurde die Hebemechanik aus dem alten Vorderwagen übernommen, mit Kugellagern montiert und modifiziert.

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Der Hinterwagen bekam eine Bodenplatte eingearbeitet an die vorn eine senkrechte Platte angeschraubt ist. Vorder- und Hinterwagen mussten verbunden werden. Dafür wurden die Bleche und ein Bolzen gefertigt.

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So sieht das im ganzen aus.

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Die Hinterachse wurde pendelnd unter das Bodenblech montiert und der Radlader stand auf eigenen Beinen.
Nun begann das schwierigste. Die Querstrebe zwischen den Armen und das Lager zur Aufnahme des Kippzylinders wurden montiert.
Eigentlich dachte ich du vergrößerst einfach alles gleichmäßig.:rotate Also hin und her probiert überlegt und neu gefertigt. Irgendwann passte es. Beim Kippzylinder hatte ich (da ja größer) einen 40mm CTI gewählt. Das passte dann alles.

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Zum lenken habe ich ein 200:1 RB Motor verwendet. Dieser war mir zu zappelig und wurde später durch einen 600:1 ersetzt, da dieser viel feinfühliger ist. Allerdings habe ich die Verbindung nach vorn anders gelöst.

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Hallo:winker

Noch ein Bild von der Lenkung.

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Das heben und senken wird mit Endschaltern begrenzt. Die befinden sich auf der Hebewelle im Vorderwagen.
Paralell dazu habe ich die Holzzange gebaut. Die Seitenteile hatte ich ja schon mal hergestellt. Nun musste sich das alles zusammenfügen. Es geht sehr eng zu. Die Zahnräder sollten nicht auffallen, also Anprobe.

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Dann habe ich ein Gehäuse gefräst und den Motor eingepasst. Das funktioniert gut.

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Das kleine Zahnrad ist auf der Welle befestigt und der Motor dreht sich mit der Kralle um diese Welle. Der Motor ist relativ niedrig übersetzt. Schließt man die Kralle kann man sich nicht verletzen aber einen Stamm kann man mit den Spitzen einklemmen und die Zange geht nicht alleine auf.

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Das ganze kommt ohne Endschalter aus da der Motor nicht mit Gewalt versucht weiterzudrehen. In all den Jahren musste ich erst einmal den Motor wechseln. Allerdings war das im Rahmen der Vergrößerung der Holzzange nötig um den Druck ein wenig zu erhöhen.
Der Radlader wurde elektrifiziert und der 12V Akku in das hintere Gehäuse gepackt.

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Damit war der Radlader erstmal einsatzbereit und hat viel Spaß gemacht bis die ersten Umbauten anstanden.

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Hallo:winker

Der Radlader konnte meine Erwartungen erfüllen. Nach einiger Zeit kam ich auf den Gedanken einen Schnellwechsler zu bauen.
Elektrisch erschien mir zu schwierig, daher entstand er mechanisch bedienbar.
Erstmal wurden die Bleche gefertigt.

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Dann wurden sie gebohrt

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und mit den Querstreben verlötet.

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Anschließend neue Bolzen gefertigt

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und an dem Radlader angebracht.

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Soweit so gut. Schon merkte ich das die Kinematik wieder anders wurde. Also erstmal die Schaufel, die Gabel und die Holzzange umgerüstet bevor ich das Problem anpasste.
Die Anbauteile können gewechselt werden indem seitlich ein Stab herausgezogen wird. Dieser reicht durch den gesamten Schnellwechsler.

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Wie man auf dem Bild sieht habe ich auch die Räder gegen die von AfV getauscht. Dadurch kommt der Radlader incl. NiMh Akku auf 8,5 kg und hat damit genug Standfestigkeit.
Die Arme, Wippe und Hebel nach vorn wurden angepasst. Das heißt die Arme wurden 2 cm gekürzt, da die Kinematik sonst nicht mehr funktioniert hätte. Danach konnten alle Anbauteile wieder verwendet werden.
Die Holzzange wurde auch modifiziert. Um den Strom zum Motor zu leiten habe ich ein 2 Schleifkontakte aus alten Bronzebuchsen gebaut. Dadurch musste der Draht zum Motor nicht mehr die Drehbewegung der Zange mitmachen. Das übernehmen jetzt 2 Schleifkontakte auf den Buchsen.

Schleifkontakt.jpg

Inzwischen hat er etliche Betriebsstunden drauf und läuft sehr zuverlässig. Er ist schön feinfühlig und kraftvoll genug.
Lackieren muss ich ihn auch noch. Ich habe mich davor gedrückt obwohl er komplett zerlegbar ist.
 
Hallo:winker

Ein paar Bilder vom Alltag des Radladers.

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Servonaut
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