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Versand mit UPS

wheelman

Member
Registriert
25.12.2003
Beiträge
182
Eine relativ alltägliche Thematik für uns Modellbauer "Versand eines Modellfahrzeugs" hat mich jetzt einige Zeit und Nerven gekostet und ich möchte euch meine Erfahrungen mit UPS nicht vorenthalten. Eure Schlüsse müsst ihr selbst ziehen, ich werde UPS jedenfalls nie wieder mit einem Versandauftrag betrauen.

Wie UPS mit Fracht umgeht - und mit berechtigten Reklamationen wenn die Fracht beschädigt wird, das ist aus meiner Sicht eine Mischung aus Inkompetenz und Unverschämtheit.

Peter aus Spanien - auch hier als rico bekannt - hat Ende September seinen 1:6 Kettentraktor zu mir nach Deutschland geschickt. Dazu hat er eigens eine Holzkiste gezimmert und den Traktor m.M.n. gut gesichert und gepolstert verpackt. Der Traktor ist weitgehend aus Stahl und hat satte 20kg Gewicht, also filigran ist er auch nicht gerade. Angekommen ist der Traktor in einer äußerlich etwas mitgenommenen Kiste die aber ohne ernsthafte Schäden war. Also diverse Schleifspuren und Schrammen, aber keine Risse oder Löcher im Holz. Innen sah es etwas anders aus, es kamen mir diverse Kleinteile entgegen, die Rundumleuchten und ein Arbeitsscheinwerfer auf der Rückseite des Traktors waren abgebrochen, den linken Antrieb des Kettenrads hat es aus dem Kettenrad gerissen und im Achsrohr hängt er lose herum.

Um solche Schäden zu verursachen gibt es nur eine Erklärung, die Kiste wurde geworfen bzw. ist mit Sicherheit min. 1x aus beträchtlicher Höhe auf den Boden gefallen.

Soweit zum Umgang mit der Fracht an sich.

Noch schöner ist der Umgang mit der Reklamation...

Ich hatte jetzt innerhalb von min. 3 Wochen diverse Telefonate und e-mails mit UPS. Vom anfänglichen "es kommt die nächsten Tage jemand vorbei der den Schaden begutachtet" bis zur heutigen tel. Auskunft das gar nichts ersetzt wird "weil sich das Modell in der Kiste bewegen konnte" war es ein weiter Weg. Es wurde mehrfach angekündigt dass jemand anruft und vorbeikommt, und dann kam entweder niemand oder zu einer völlig anderen Zeit als vereinbart oder um das Modell abzuholen was auch nicht vereinbart war. Die zentrale Servicenummer ist ein Witz, 2x bin ich im Servicecenter Tunesien (kein Witz!) gelandet - das gehört zum Servicecenter Deutschland. An sich egal wenn die Verständigung möglich ist. Beim ersten mal hat die Dame aber so schlecht Deutsch gesprochen dass wir abbrechen mussten, der englischsprachige Kollege war belegt und der andere Kollege konnte angeblich nur Französisch. Beim 2. mal hat der Tunesische Kollege immer wieder gesagt das Modell werde abgeholt, was definitiv nicht ausgemacht war, auch das Telefonat war völlig sinnfrei am Ende. Die deutschsprachigen Mitarbeiter der Hotline waren zwar freundlich und bemüht, haben aber leider rein gar nichts bewegt. Die nahegelegene Niederlassung hat tatsächlich versucht mich zu erreichen, leider aber zu Zeiten als ich nicht ans Telefon gehen konnte - und zu den Zeiten an denen ich verfügbar war... da natürlich nicht. Es gibt keine Rückrufnummer und erst sehr spät gab es eine fixe Ansprechpartnerin per e-mail. Alles sehr zeitintensiv und mühsam rauszufinden und vor allem ist es eine Salamitaktik. Von anfänglichem Bemühen und Verständnis zeigen - bei "zur Qualitätssicherung" mitgeschnittenen Telefonaten über die Servicenummer - bis zur coolen Ablehnung via Handy nach Ansicht von ein paar Fotos. Witzigerweise mit der zusätzlichen Begründung es sein keine ausreichende Polsterung vorhanden... Die hab ich halt nicht fotografiert weil die angeforderten Fotos die Streben zeigen sollten mit denen Das Modell fixiert war - von der Polsterung war nie die Rede.

Kurzum, UPS macht es einem extrem schwer in Kontakt zu treten (und da unterstelle ich definitiv dass dies Absicht ist); tut anfänglich noch so als würden sie sich um den Schaden kümmern - und im Endeffekt tun sie genau das nicht sondern lehnen einfach ab und lassen uns Kunden mit dem Schaden alleine. Die Servicenummer zu verwenden ist eine Qual die Unmengen Zeit frisst und zusätzlich Geld kostet.

Der Spaß des Versands von Spanien nach Deutschland hat übrigens über 90€ gekostet....



Wie gesagt, zieht eure Schlüsse selbst daraus. Ob andere Paketdienste besser sind kann ich nicht kompetent beurteilen. Schlechter kann ich mir aber auch kaum vorstellen.

Gruß, Joachim
 
Hi Joachim,

ja ja ... unsere Paketdienste :sauer

Es ist immer wieder schade und erschreckend zu hören wie die "Paketboten" mit anderen Leuten ihren Sachen umgehen.

Es ist ist aber nicht nur UPS ... hier kannst du alle aufzählen ... DHL, GLS, DPD, Hermes usw.

Ich selber habe mehrmals die Erfahrung gemacht das Pakete und somit die Modelle als Inhalt beschädigt angekommen sind.

... ganz besonders schlimm ist es, wenn man das Paket mit Hinweisen wie "Vorsicht Glas" - "Zerbrechlich" oder "Nicht Werfen" kennzeichent.
Dann meinen nämlich die besagten Herren sie müßten erst Recht mal das Paket mit Füsen treten.

Mitlerweile schreibe ich schon garnichts mehr außén drauf.
Ich sichere und verpacke das Modell so gut es geht, mache Fotos und ab geht die Reise.

... traurig aber wahr ...


Gruß
Dirk
 
Ich hatte auch schon Spaß mit DHL...Versandobjekt war ein Breacker Radlader Rohbau mit 1:50 Modell. Verkaufspreis 830€ + 20€ Versand

Nach zwei Tagen kam per Tracking die Info, dass das Paket per vereinfachter Firmenzustellung zugestellt wurde. Dabei wird einer Firma (in diesem Fall Tchibo) ein Container mit Rücksendungen vor die Tür gestellt.
Der Käufer hat mich natürlich gefragt, warum sein Paket nicht bei ihm angekommen ist. Die Frage habe ich DHL dann telefonisch gestellt. Dort kam dann die Info, dass ich doch bitte noch ein paar Tage warten möchte, das Paket wurde wohl falsch zugestellt und wird wieder weitergeleitet, wenn der Container geprüft wird.
Ich habe mich alle paar Tage dort gemeldet. Ergebnis, keine weitere Info, immer nur die gleiche Antwort. Später hieß es, ich solle doch bitte einen Brief hinschicken. Da solche Dinge nur schriftlich bearbeitet werden. Gesagt, getan. Ich habe also eine Woche auf Rückmeldung gewartet. Der nächste Brief wurde dann per Einschreiben hingeschickt. Zwei Tage später kam eine Vorgedruckte eMail, dass das Paket je zugestellt wurde und der Fall somit geklärt ist. Da ich den nächsten Briefl mit dem ausgedruckten Versandverlauf ausstatten wollte, rief ich die Sendungsverfolgung wieder auf - keinerlei Infos mehr darauf zu finden, dass das Paket an Tchibo zugestellt wurde. Offensichtlich wurden die Daten gelöscht, um der Zahlung aufgrund des Paketverlustes entgehen zu können.
Ich habe drei Briefe per Einschreiben an DHL geschickt und immer nur die gleiche Antwort per eMail bekommen, auch wenn ich den Sachverhalt jedes Mal entsprechend geschildert habe. Aber glaubt ja nicht, dass man DHL per eMail antworten kann. Diese eMails kommen Postwendend zurück.
Nach rund fünf Wochen und zwischenzeitlich von mir veranlasster Rückzahlung an den Käufer bekam ich endlich einen Anruf, dass der Radlader angekommen ist. Allerdings geöffnet, neu verpackt, ohne das 1:50 Modell und 20€ Versandkostennachzahlung.
DHL hat sich natürlich Dumm gestellt und weiter darauf beharrt, dass alles gelaufen ist, wie es sollte.

Ergebnis für mich - statt 830€ bekam ich nur 750€ für das Modell und zahlte rund 20€ für den einseitigen DHL Schriftverkehr. :sauer

Aufgrund der niedrigen Summe lohnte sich auch nicht das einschalten eines Anwalts, da meine Selbstbeteiligung der Rechtschutz höher liegt. Die Rechnung für die nachgezahlten Versandkosten hatte der Käufer leider auch nicht mehr.
 

Servonaut
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