Hallo Manfred
So groß ist ja der Materialquerschnitt der Teile nun auch wieder nicht und vergleichbare Teile habe ich mit so einem kleinen
Brenner hier aus der "Ramschkiste" vom Baumarkt schon oft erfolgreich zusammengebrutzelt.
Die Teile richtig, wirklich richtig, an den Fügestellen mittels Schleifpapier, Schlüsselfeile oder Glashaarradierer säubern,an den benötigten Lötstellen eventuell ganz leicht anfasen, mit dem Finger mal kurz aufs Lötfett patschen und den winzigen Fettfilm vom Finger auf die Lötstellen streichen.(da genügt schon, wenn man das Fett als dünnen Film auf den Teilen gerade mal so sieht)
Die Teile zusammenfügen, entsprechend in der Lage ausrichten und mittels einer (oder zwei) Klemmpinzette so fixieren.
Dann sachte den Brenner ranhalten, bis die Teile ordentlich heiß sind (nat. nicht bis zur "Rotglut"
)
Wenn dann etwas Elektroniklot (da genügt schon 0,5er oder 0,8er Lot mit Flussmittel) an die zuvor angefasten Stellen gehalten wird, kannst Du zuschauen, wie sich das zwischen die Teile zieht.
Wenn alles ausgekühlt ist, nur noch alles versäubern und das hält bombenfest.
Mittlerweile mache ich so etwas zwar etwas kompfortabler mit einem Widerstandslötgerät, wenn die Leistung der Lötstation nicht ganz genügt, aber die "Einfachmethode" mit dem Brennerchen, die geht auch prima...(und kostet nicht so viel
)
Sofern die Teile nicht zu filigran sind und dabei verbrennen könnten, wie z.B. ganz feine Ätzteilchen, wo man besser mit Lötstation oder ganz "weicher Flamme" lötet, habe ich damit bei solchen "schwierigen Kandidaten" bisher immer Erfolg gehabt.
....
Edit:
Musst natürlich aufpassen, dass dir das Fach für die Halterung bzw. das Achspendel dabei nicht zugekleckert wird.
Aber mit ein wenig Vorsicht und nur ganz wenig Lötzinn an den äußeren Bereichen des Achskörpers passiert da eigentlich nix.
Die Lötpaste kann man da ja auch mal probieren, sollte auch funktionieren, aber das habe ich noch nicht getestet.