Hallo Zusammen,
nach vielen Versuchen habe ich jetzt eine Möglichkeit gefunden, wie man aus einem Satz (Digital-)Fotos, auf einfache Weise, ein 3-Modell erzeugen kann.
Grundsätzliche Fragen:
Für was braucht man ein 3-D Modell:
-Konstruktion mit CAD
-Fertigung mit CNC Maschinen kann ein 3D-Modell hilfreich sein
Was kann ein 3D-Modell mehr als ein Digitalfoto?
-3D-Modell hat eine räumliche Ausdehnung
Oder anders ausgedrückt. Wenn ich von meinem Objekt eine große Anzahl Bilder habe, muss ich, um Maße abzugreifen, für jedes Bild den Maßstab berechnen. Kein großes Problem, wenn man in jedem Bildausschnitt ein Referenzmasse hat.
Man wird aber feststellen, das man das Objekt nie Plan (im 90° Winkel) fotografieren kann. Deshalb sind die abgegriffen Maße oft unterschiedlich bzw. die Bilder müssen vor dem Messen entzerrt werden.
Aber das Entscheidende.
Die Tiefeninformation muss aus einer anderen Perspektive gewonnen werden. Bei einfachen Körpern ist dies einfach. Wenn man z.B. das Führerhaus eines neuen Unimog nachbauen will, kann man mit Fotos nicht mehr viel anfangen. O.K. es gibt die Möglichkeit die Motorhaube mit kleinen Klebepunkten zu versehen etc.. Mit viel Zeit geht vieles.
Doch nicht viele Besitzer von Originalen sind begeistert, wenn man mit Klebepunkten oder Meterstäben an Ihren Fahrzeugen herumspaziert.
Ganz unmöglich wird es, wenn das Objekt durch anbauteile abgedeckt ist.
Die mögliche Alternative:
Man geht auf Fotopirsch und fotografiert das gewünschte Objekt nach dem Moto viel hilft viel. Wichtig die Bilder müssen sich deutlich
überlappen. (http://www.youtube.com/watch?v=8YNrQA6eofI)
Wenn man die Bilder in die Anwendung (Autodesk Photo Scene Editor) lädt, wird aus den Einzelbilder eine 3D-Darstellung erstellt. Für die weitere Verwendung kann das Netz stark verfeinert werden.
In der Anwendung lässt sich noch ein Ursprung und ein Koordinatensystem eintragen.
Das Besondere, was die Anwendung für den Modellbauer so interessant macht.
Durch setzen eines (!) Referenzmaß kann dem Modell ein Maßstab zugewiesen werden. Ab da, kann man sich nicht nur um das Objekt bewegen bzw. umgekehrt, sondern auch, wie beim Original beliebige Maße abgreifen.
Wenn man gute Fotos gemacht hat erhält man ein recht gutes Modell. Ich habe mal zum Test ein Maß überprüft. Bei 100mm hatte ich eine Abweichung von 1,5mm. Wenn man sich mühe gibt, kann man des Fehler bestimmt noch verkleinern. Mir genügt die Genauigkeit, da der Fehler bei einem 1:8 knapp 0,2 ausmacht.
Das Gitternetz kann man in andere Programme exportieren. Achtung das DWG-Format ist für ACad ab 2010! Es könnte deshalb sein, dass man bei Verwendung mit CAD Systemen ein Konvertierung-/Bearbeitungsprogramm dazwischen schalten muss. (z.B. Meshlab als kostenlose Alternative)
Wie aufwendig ist die Sache und was kostet das Programm?
Wenn man im Umgang mit Corel oder CAD vertraut ist, lässt sich der Umgang mit dem Programm innerhalb weniger Minuten/Stunden erlernen. (Die meiste Zeit habe ich mit dem Kampf beim Installieren benötigt. Thema: Firewall)
Das Programm ist Kostenlos!!!
Hier noch ein Beispiel von mir:
Das Beispiel ist natürlich hier wieder 2-D! Und soll nur zeigen was der Rechner aus den Bildern gezaubert hat. Unten ist die Leiste mit den Einzelbildern. Bei mir ca. 30.
Viel Spaß beim Ausprobieren
http://labs.autodesk.com/utilities/photo_scene_editor/
Gruß
Dirk
nach vielen Versuchen habe ich jetzt eine Möglichkeit gefunden, wie man aus einem Satz (Digital-)Fotos, auf einfache Weise, ein 3-Modell erzeugen kann.
Grundsätzliche Fragen:
Für was braucht man ein 3-D Modell:
-Konstruktion mit CAD
-Fertigung mit CNC Maschinen kann ein 3D-Modell hilfreich sein
Was kann ein 3D-Modell mehr als ein Digitalfoto?
-3D-Modell hat eine räumliche Ausdehnung
Oder anders ausgedrückt. Wenn ich von meinem Objekt eine große Anzahl Bilder habe, muss ich, um Maße abzugreifen, für jedes Bild den Maßstab berechnen. Kein großes Problem, wenn man in jedem Bildausschnitt ein Referenzmasse hat.
Man wird aber feststellen, das man das Objekt nie Plan (im 90° Winkel) fotografieren kann. Deshalb sind die abgegriffen Maße oft unterschiedlich bzw. die Bilder müssen vor dem Messen entzerrt werden.
Aber das Entscheidende.
Die Tiefeninformation muss aus einer anderen Perspektive gewonnen werden. Bei einfachen Körpern ist dies einfach. Wenn man z.B. das Führerhaus eines neuen Unimog nachbauen will, kann man mit Fotos nicht mehr viel anfangen. O.K. es gibt die Möglichkeit die Motorhaube mit kleinen Klebepunkten zu versehen etc.. Mit viel Zeit geht vieles.
Doch nicht viele Besitzer von Originalen sind begeistert, wenn man mit Klebepunkten oder Meterstäben an Ihren Fahrzeugen herumspaziert.
Ganz unmöglich wird es, wenn das Objekt durch anbauteile abgedeckt ist.
Die mögliche Alternative:
Man geht auf Fotopirsch und fotografiert das gewünschte Objekt nach dem Moto viel hilft viel. Wichtig die Bilder müssen sich deutlich
überlappen. (http://www.youtube.com/watch?v=8YNrQA6eofI)
Wenn man die Bilder in die Anwendung (Autodesk Photo Scene Editor) lädt, wird aus den Einzelbilder eine 3D-Darstellung erstellt. Für die weitere Verwendung kann das Netz stark verfeinert werden.
In der Anwendung lässt sich noch ein Ursprung und ein Koordinatensystem eintragen.
Das Besondere, was die Anwendung für den Modellbauer so interessant macht.
Durch setzen eines (!) Referenzmaß kann dem Modell ein Maßstab zugewiesen werden. Ab da, kann man sich nicht nur um das Objekt bewegen bzw. umgekehrt, sondern auch, wie beim Original beliebige Maße abgreifen.
Wenn man gute Fotos gemacht hat erhält man ein recht gutes Modell. Ich habe mal zum Test ein Maß überprüft. Bei 100mm hatte ich eine Abweichung von 1,5mm. Wenn man sich mühe gibt, kann man des Fehler bestimmt noch verkleinern. Mir genügt die Genauigkeit, da der Fehler bei einem 1:8 knapp 0,2 ausmacht.
Das Gitternetz kann man in andere Programme exportieren. Achtung das DWG-Format ist für ACad ab 2010! Es könnte deshalb sein, dass man bei Verwendung mit CAD Systemen ein Konvertierung-/Bearbeitungsprogramm dazwischen schalten muss. (z.B. Meshlab als kostenlose Alternative)
Wie aufwendig ist die Sache und was kostet das Programm?
Wenn man im Umgang mit Corel oder CAD vertraut ist, lässt sich der Umgang mit dem Programm innerhalb weniger Minuten/Stunden erlernen. (Die meiste Zeit habe ich mit dem Kampf beim Installieren benötigt. Thema: Firewall)
Das Programm ist Kostenlos!!!
Hier noch ein Beispiel von mir:
Das Beispiel ist natürlich hier wieder 2-D! Und soll nur zeigen was der Rechner aus den Bildern gezaubert hat. Unten ist die Leiste mit den Einzelbildern. Bei mir ca. 30.
Viel Spaß beim Ausprobieren
http://labs.autodesk.com/utilities/photo_scene_editor/
Gruß
Dirk